Damit ist die ursprüngliche Idee, eine Art Interessensgemeinschaft Heimbach-Weiser Bürger zu bilden, nach gut einem Jahre verwirklicht worden. Sinn und Zweck dieser Gründung ist die von vielen Bewohnern des Stadtteils „als dringend erforderlich empfundene Förderung Heimbach-Weiser Interessen auf den Gebieten Kultur, Wirtschaft, Verkehr und Umwelt“, so die Initiatoren.
Dass sie damit genau den Nerv der Bevölkerung trafen, zeigte die große Resonanz auf die Einladung. „Das so viele kommen würden, hätten wir uns im Traum nicht vorgestellt,“ sagte Mitorganisator Adolf Zils in seiner Begrüßungsansprache. So mussten zusätzliche Tische und Stühle aufgestellt und Formulardaten kopiert werden. Verschiedene Arbeitskreise hatten sich seit Monaten regelmäßig getroffen, um Konzepte zu den vier Themenschwerpunkten zu erstellen. Erste Ergebnisse und Überlegungen, wie die einzelnen Problemfelder angegangen werden könnten, wurde kurz zu Beginn der Veranstaltung skizziert.
Dabei kamen die Referenten immer wieder auf die Verkehrssituation im Stadtteil zurück, für alle das Kernproblem. Die Hauptstraße, die den Ort „ wie eine Axt“ in zwei Teile spalte, müsse sobald wie nur möglich entlastet werden, war daher die einhellige Forderung. Als mögliche Lösung sehen die Organisatoren die nördliche Sammelstraße, kombiniert mit einer Südumgehung an.
Ein Arbeitskreis Kultur wurde u.a. für Begegnungen und gemeinsame Aktionen eingerichtet. Auch eine Ortschronik soll erstellt werden.
Der Arbeitskreis Wirtschaft fordert von der Stadtverwaltung Auskünfte darüber, wie viel Steuergelder bisher in der Neuwieder City und wie viel in Heimbach-Weis investiert wurden. Ein Gespräch mit dem Dezernenten Heinz Mohr habe ergeben, dass die Stadt kein Konzept zur Wirtschaftsförderung für den Stadtteil habe.
Der Arbeitskreis schlägt vor, dass eine Untersuchung der gesamten Infrastruktur erfolgt, was bisher noch nicht gemacht worden sei. Konzepte, wie sie von Hochschulen für die Gemeinden Winningen und Rengsdorf erstellt wurden, seien auch denkbar. Außerdem wolle man eine „Werbegemeinschaft Heimbach-Weiser Ortskern“ bilden. Nachdem die Zielsetzungen des Vereins dargestellt worden waren, wurde die Satzung im Detail besprochen. Einige Änderungen und Ergänzungen mussten aufgenommen werden.
Danach standen die Vorstandswahlen an. Die 129 Stimmberechtigten sprachen sich in geheimer Wahl für Adolf Zils als 1. Vorsitzenden und Günter Heinrich als 2. Vorsitzenden aus. Kassierer sind Franz-Josef Maxein und Ulrich Fink, Schriftführer Heinz Nink und Erwin Kern. Zum Vorstand gehören außerdem die Beisitzer Norbert Bleidt, Reinhard Lahr und Willi Birkenbeil. Zu den Kassenprüfern bestellt: Hans Kläs und Josef Hahn.
Aus Anlass seines 30-jährigen Bestehens hat unser Verein Pro Heimbach-Weis e.V. in den Saalbau "Schwan" in der Hauptstraße 41 in Heimbach-Weis am Freitag, 13. Dezember 2019 um 18:30 Uhr (Einlass und Sektempfang ab 18:00 Uhr) eingeladen.
Wir erlebten eine Jubiläumsfeier mit kurzen Redebeiträgen und Präsentationen, Imbiss und Getränken, umrahmt von wunderbarer Musik und mit Zeit für angeregte Gespräche in entspannter Atmosphäre.
Anlässlich des 6. Weihnachtsmarktes in Rommersdorf und des 20-jährigen Bestehens des Vereins wurden weitere Gründungsmitglieder für Ihre Treue zum Verein geehrt. Der Vorsitzende erinnerte noch einmal an die vielen Leistungen und Höhepunkte der Vereinsgeschichte und bedankte sich speziell bei seinen Vorstandskollegen Heinz Nink, Erwin Kern und Franz-Josef Maxein, die seit der Gründung mit ihm zusammen im Vorstand noch heute tätig sind.
Ausschlaggebend für die Gründung war eigentlich die Verkehrssituation im Ort. Heute, 15 Jahre später, blickt die Bürgergemeinschaft Pro Heimbach-Weis e.V. auf eine ganze Reihe von Errungenschaften zurück, die für die Bürger initiiert und ins Leben gerufen wurden. Die Liste ist lang und umfasst Denkmäler und die Ausweisung und Beschilderungen von Wanderwegen, ebenso wie die Organisation der 900-Jahr Feier und den Weihnachtsmarkt in Rommersdorf. Politisch lässt sich der Vorstand als „Wählergruppe Zils“ im Ortsbeirat in die Verantwortung nehmen.